Auftakt nach Maß !
Vor diesem Spieltag waren sich die Trainer nicht wirklich sicher, wo ihre Mannschaft einzuordnen sei,
denn die beiden Testspiele gegen Dormagens Oberliga Mannschaft und Lammersdorfs U 20 gaben
darüber wenig einschätzbare Auskünfte. Gegen Dormagen fing man sich wie berichtet eine blutige Nase,
gegen die U 20 aus Lammersdorf konnte man gewinnen.
Dies bestätigte auch Sophie, die Trainerin von PTSV 3, die alsSpielerin jahrelang für die
STG gespielt hatte. Der 2. Gegner Düren war überhaupt nicht einzuschätzen, aber da man das 2. Spiel PTSV 3
gegen Düren pfeifen musste, konnte man die fehlenden Informationen einholen.
Das STG Team war bis auf Kira und Ani komplett mit 10 Spielerinnen angetreten. Allerdings hatten Zoé,
Anne, Kassandra und Katharina noch die 3 schweren Spiele in der U 14 Oberliga vom Vortag in den Beinen,
aber dies schien für sie keine Belastung zu sein. Wie üblich hatten viele Eltern, Geschwister und Freunde
den Weg in die Halle gefunden.
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Spiel 1 STG vs PTSV Aachen 3:
Druckvolle Aufschläge von Anastasija und gutes Netzspiel ergaben die erste Stolberger Führung, die sie bis zum Ende des Satzes auch nicht mehr abgaben.
Und diese beiden Elemente waren dafür auch ausschlaggebend. 3 Aufschlagserien
von Anastasija, Alicja und Katharina und 10 Angriffs- und Netzpunkte brachten einen
25:12 Satzerfolg.
Nach dem Seitenwechsel begann der 2. Satz mit einer konstanten Stolberger Führung bis zum 11:8.
Dann stieg die Eigenfehlerquote besonders in der Annahme und der Absprache der STG Spielerinnen
enorm an und PTSV konnte trotz einer STG Auszeit mit 13:11 in Führung gehen. Jetzt war es
plötzlich ein offenes Spiel. Bei fast jedem Punkt wechselte das Aufschlagrecht. Dies ging so bis
zum 18:17 für den PTSV. Dann kam Laura an den Aufschlag. Sie machte zwar keinen direkten
Aufschlagpunkt, aber eben auch keinen Fehler. Das Team war jetzt sehr aufmerksam und
konnte die oftmals als Danke Bälle gespielten Annahmen des PTSV im Angriff verwerten.
Stolberg ließ keinen weiteren Gästepunkt mehr zu und gewann auch diesen Satz mit 25:18.
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Fazit:
Es war nicht alles Gold was glänzt, aber die Mädels waren auf dem richtigen Weg. Alle Spielerinnen bekamen
ihre Einsatzzeiten. Allerdings war die Eigenfehlerquote im 2. Satz mit 17 Fehlern von 18 PTSV Punkten viel
zu hoch. Nur dadurch wurde dieser Satz so eng. Im ersten Satz waren es nur 9 Fehler. Die selbst erzielten
Punkte waren mit 19 Stück im 1. Satz und 16 im 2. Satz zufriedenstellend.
Mit 8 % Aufschlagfehler im 1. Satz war dieses Element Kasse, im 2. Satz war die Fehlerquote bei mehr als 26 %.
Das war zu hoch. Das Stellerspiel war noch nicht wirklich gut aber zufriedenstellend. Es kommen
noch zu wenige Bälle auf die Diagonalposition und nach außen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass
unsere 3 Mittelblockerinnen 8 Angriffspunkte erzielten, während alle anderen Spielerinnen zusammen
nur 5 mal in diesem Element zuschlagen konnten. Was die kämpferische Einstellung und den
Einsatz der Mädels betraf, gab es allerdings nichts auszusetzen. Sie laufen und hechten jedem Ball
hinterher und gemäß unserem Motto (s. oben im Kopf rechts) sie geben niemals auf. Aber die
beiden ersten Punkte waren auf der Habenseite und das allein zählte.
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Spiel 2 STG vs TV Düren
Die Dürener Mädels konnten in einem engen Spiel die PTSV Mädchen mit 2:1 besiegen
und beeindruckten mit ihren guten und sehr gefährlichen Aufschlägen. Das STG Team
begann verhalten bis zum 8:7, ehe sich die Kupferstädterinnen absetzen konnten.
Über 11:7, 15:9 ging es bis auf 22:16 und der Satz war innerlich bereits gebucht.
Düren konnte über eine Aufschlagserie die STG Annahme in echte Verlegenheit bringen,
und verkürzte auf 20:22. Die im Schnitt ein Jahr jüngeren STG Spielerinnen waren in dieser Phase
viel zu hektisch und ohne klare Linie, sodass eine Auszeit genommen wurde. Nach der Auszeit
konnte man auch direkt den Punkt Nr. 23 klar machen, aber ein Aufschlagfehler, eine schlechte
Annahme und ein Angriffsfehler brachte den Ausgleich der Dürenerinnen zum 23:23. Jetzt war
die Halle ein kleiner Hexenkessel. Alle feuerten ihre jeweiligen Teams an und die Lautstärke
war schon sehr hoch. Vielleicht dadurch beeinflusst verspielte Düren einen Stolberger "Dankeball".
Eine letzte Auszeit des DTV Trainers und Anastasija ging zum Aufschlag. Düren konnte diesen
nicht annehmen und so ging der erste Satz ziemlich knapp mit 25:23 an Stolberg. Auf Stolberger
Seite war man sich klar, dass man nur durch hohe Fehlerquote im 2. Teil des ersten Satzes
dieses Spiel erst spannend gemacht hatte. Auch der Beginn des 2. Satzes war durch Nervosität
geprägt. Erst als Kassandra zum Aufschlag kam beim 5:5 und eine 12 Punkte Serie mit 5 Assen
hinlegte, waren die Stolbergerinnen im Spiel.
Jetzt packten auch die Angreiferinnen zu und brachten den Ball auf den gegnerischen Boden.
Luisa setzte dann noch eine 4er Serie oben drauf und so stand es 24:10 für Stolberg. Jetzt
leistete sich das Team noch eine kurze "Auszeit" auf dem Platz und Düren konnte nochmals
auf 14:24 verkürzen, ehe sie einen Aufschlag ins Aus setzten.
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Fazit:
In diesem Spiel hatten die STG Küken eine sehr gute Aufschlagbilanz. In beiden Sätzen wurde
nur 1 Aufschlag verschlagen was eine Quote von unter 5% bedeutet. Gleichzeitig konnte man
im ersten Satz 10 und im 2. Satz Aufschlagpunkte verzeichnen.
Der Angriff und besonders das Netzspiel waren in beiden Spielen besser als das der jeweiligen
Gegnerinnen. In der Annahme-, Abwehrfraktion war Alicja die auffälligste Spielerinn, am Netz
waren es Laura, Lara und Zoé.
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Ausblick:
Am 1.10.17 kommt es bereits zum Rückspiel gegen die Dürenerinnen, dazu noch zum Vergleich
mit dem Tabellenletzten aus Kalteherberge. Dann wird mit Kira eine weitere starke Netzspielerin
dabei sein. Falls man diese beiden Spiele ebenfalls erfolgreich gestalten könnte, würde man sich
in der Spitzengruppe erst mal festsetzen.
Für die STG spielten:
Laura, Luisa, Kassandra, Johanna, Anne, Zoé, Alicja, Katharina, Anastasija, und Lara.
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