Volleyball- 1. Meistertitel der Saison

24.01.2018 von Klaus Steinmetz

2 Spieltage vor Saisonende macht die STG weibl. U 16 die Meisterschaft klar

GESCHAFFT ! U 16 sichert sich den Meistertitel

Stolberg, 22.1.2018

Das junge Team von Trainer Klaus bekam vor der Saison den Beinamen "Perspektivmannschaft" der STG. Aus den letzten beiden Perspektivmannschaften ging die heutige Damen Landesligamannschaft hervor und mit Greta Klotz eine Spielerin die sich bis ins Leverkusener Volleyballinternat durchgekämpft hat.

Aber gute Perspektiven reichen oftmals nicht aus, man muss die verborgenen Talente auch hervorkitzeln. Mit der diesjährigen U 16 Mannschaft ist das im Laufe der Saison schon gut gelungen, wenn auch noch immer nicht alles Gold ist was glänzt. Aber die Kids arbeiten unermüdlich daran besser zu werden und dass bringt dann auch den Erfolg.

Dies war am letzten Wochenende beeindruckend zu sehen. Die Mädels hatten die letzten 3 Trainingseinheiten nur an ihrer Annahme und Abwehrtechnik gearbeitet, denn die hatte der Trainer als Schwachpunkte erkannt. 

Und genau diese beiden Elemente wurden von den kleinen Ladies der STG am Wochenende sehr gut gespielt.

Die Ausgangslage war Folgende:

Wenn man beide Spiele gewinnen könnte und davon ein Spiel mit 2:0, dann wäre man vorzeitiger Meister der Klasse. Doch die Vorzeichen standen auf Grau. Nicht nur dass Laura und Johanna sich lieber mit der Schule im Schnee tummelte auf ihrer Skifreizeit, nein auch Lilli konnte durch einen privaten Termin nicht teilnehmen.

Bei einem 12er Kader sollte man das verkraften können. Als sich dann am Freitag Nachmittag noch Kassandra und Anne krank meldeten, wurde die Situation schon kritischer, denn das Team spielt bereits das Läufersystem in dem jede Spielerin ihre vorgegebene Position spielt.

Im Kindersystem, dass die anderen Mannschaften der Liga spielen, spielt jeder den Steller der auf der Position 3 steht. Die beiden Äußeren Spieler sind Angreifer. Fällt jemand aus, setzt man einfach einen anderen Spieler ein.

Anders im Läufersystem: Hier kann ein Außen nur durch einen Außen ersetzt werden, eine Mitte durch eine Mitte, usw. Zur Not können die Außen auch noch die Diagonalposition und umgekehrt übernehmen. Also war Zählen angesagt. Mit Zoé und Alicja waren die Außenpositionen gut besetzt, Luisa übernahm die Diagonalposition, Anastasija das Zuspiel, und in der Mitte hatte Klaus mit Kira, Katharina und Lara sogar noch eine Wechselmöglichkeit.

Alle Einzelspielerinnen sollten stark genug sein um die benötigten Punkte einzufahren. 

Damit war klar, dass die Tradition weiter Bestand hatte:

Klaus hatte in dieser Saison noch nie alle 12 Mädels zur Verfügung. Trotzdem konnte jede aufgestellte Variation des Teams die jeweiligen Gegnerinnen deutlich schlagen. Das zeigt, dass die 12 Mädels alle ziemlich ausgeglichen in ihrem Leistungsvermögen sind. Da fällt ein Ausfall nicht wirklich negativ auf.

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Spiel 1:   STG - SG Aachen

Die beiden Mannschaften hatten sich bereits am letzten Spieltag gegenüber gestanden und da konnten die STG Mädels mit 2:0 als Sieger vom Platz gehen. Das Team kam nur langsam in Gang. Zu Beginn kamen die Aufschläge nicht so gut und viele Eigenfehler hielten die Aachenerinnen im Spiel.

Erst beim 6:8 wurde das Stolberger Spiel lebhafter. Luisas Aufschläge und konsequentes Netzspiel brachte eine erste 3 Punkteführung zum 11:8, die jedoch sofort wieder durch Unkonzentriertheit abgegeben wurde.

Klaus nahm beim 12:13 eine Auszeit und im Anschluss wurde das Stolberger Spiel wieder besser. Ab dem 16:16 spielte dann nur noch ein Team, die STG. Anastasija mit sehr guten Aufschlägen erarbeitete Dankebälle am laufenden Band. Die Abwehr brachte die Bälle jetzt gut nach vorn und besonders Kira überzeugte mit gutem Angriffsspiel.

Die Fehlerquote ging gegen Null und so endete der Satz ziemlich deutlich mit 25:16. Im 2. Satz zeigten die Mädels, dass sie schon verdammt gut Volleyball spielen können. Es war alles zu sehen, was ein Spiel ausmacht. Blockaktionen, Angriffe, saubere Leger und ein gutes Abwehrspiel. Dies alles galt bis zum Spielstand von 19:14.

Man hatte wahrscheinlich vergessen, den Mädels zu sagen, dass der Satz erst bei 25 aus ist, denn ab diesem Zeitpunkt machten sie nur noch Blödsinn auf dem Platz. 

Die niemals aufgebenden SG Spielerinnen nutzten die unglaublich vielen Fehler, um auf der Zielgeraden mit 23:21 in Führung zu gehen. Da halfen auch die beiden Auszeiten nichts mehr. Der sicher geglaubte Sieg ging mit 25:22 an die Gäste.

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Tie Break:

Das war der erste Satzverlust der Saison und man sah den Mädels an, dass sie daran zu knabbern hatten, aber gemäß dem Slogan "Mund abwischen, Krönchen richten und wieder angreifen" gingen die Mädels in den

entscheidenden 3. Satz.

Gute Angriffe wechselten sich mit groben Fehlern ab und so blieb das Spiel bis zum 6:6 sehr eng. Dann kam Zoé an den Aufschlag und die wollte diese Position auch nicht mehr verlassen. 2 Aufschlagpunkte brachte beim Seitenwechsel eine 8:6 Führung und weitere gute Angaben setzten die Gäste extrem unter Druck. Das SG Spiel zerfiel komplett und die jetzt wieder sehr gut aufgelegten STG Kids gewannen den Tie Break mit 15:6.

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Fazit: 

Vielen sehenswürdigen Angriffspunkten standen teilweise Anfängerfehler gegenüber. Letztendlich hatte eine bessere Mannschaftsleistung den Erfolg gebracht. Beindrucken konnte allerdings die "Lufthohheit" am Netz der STG Mittelblockerinnen. Gewonnen aber einen Satz abgegeben. Damit war die Marschrichtung gegen Würselen vorgegeben. Ein 2:0 Sieg musste her.

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Spiel 2:  STG - Würselener SV

Im letzten Jahr konnten die WSV Mädels unsere Kids in der U 14 noch besiegen, aber schon damals konnte ihre Spielweise jeden Ball direkt zurück zu spielen nicht wirklich begeistern. Damals gab ihnen der Erfolg Recht, in diesem Jahr sah die Sache anders aus.

Wie stark die STG Mädels zugelegt hatten, zeigte sich bereits beim Einschlagen. Durchweg spielen die Stolbergerinnen gute Techniken, sie kommunizieren auf dem Platz, sind schnell und bewegungsfreundlich und haben keine Angst vor Bodenkontakten. Hier scheint die Entwicklung schneller voran zu schreiten als bei den WSV Mädels. Dem hatten die WSV Mädels nichts entgegen zu setzen.

Zunächst wurden die Stolbergerinnen das ein oder andere Mal davon überrascht, dass die WSV Mädels jeden Ball zurückspielten ohne ein Spiel aufzubauen, aber dann lief das Spiel. 5 Aufschlagfehler und 4 Angriffsfehler bei einem eigenen Punkt war die WSV Bilanz beim 25:10 für Stolberg.

Der 2. Satz war dann noch etwas deutlicher weil Die Kupferstädterinnen ihre Fehlerquote nochmals halbierten. Auch dieser Satz ging mit 25:6 mehr als deutlich an die STG Ladies.

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2:0 ja da war doch was? MEISTER.

Wer es noch nicht realisiert hatte konnte es beim Gesang der Mädels hören : " So sehen Meister aus".

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Fazit:

Bis jetzt eine makellose Saison gespielt mit dem kleinen Ausrutscher im 2. Satz gegen die SG Aachen. 10 Spiele 10 Siege, 20:1 Sätze, da kann man für eine erste Saison auf dem großen Feld nicht meckern. Besonders beeindruckend ist die stetige Weiterentwicklung die bei den Mädels zu sehen ist. Jetzt wo die Annahme funktionierte, wurde auch das Stellerspiel besser und schon konnten unsere Angreiferinnen zeigen was sie können.

Dazu kommt der unbedingte Leistungswille der Kids. Sie sind schnell, geben keinen Ball verloren und kämpfen selbst dann noch wenn sie bereits hoch in Führung stehen. So muss sich eine Perspektivmannschaft darstellen.

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Ausblick:

Wie sind denn nun die Perspektiven für die Kids? Ab der kommenden Woche steigt das Team bereits in die Vorbereitung für das Ostertrainingslager und die kommende Saison ein. Hier stehen besonders das Sprungkrafttraining und die weitere Verbesserung der Grundtechniken an. Auch das Blockspiel und die verschiedenen Sicherungssituationen werden einen großen Teil des Trainings einnehmen, denn das Team soll in der nächsten Saison zusätzlich zu den Jugendspielen noch als Damenmannschaft am offiziellen Ligabetrieb des Westdeutschen Volleyball Verbandes teilnehmen.

Eine Vorgabe dafür, nämlich die richtigen Schiedsrichterlizenzen hat das Team schon in diesem Jahr erledigt. Dazu wird das Team noch in der U 18 starten, und die jüngeren evt. noch in der U 16. Man wird sehen.

Für mich als Trainer macht es Spass, die stetige Entwicklung der Mädels zu sehen und ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, die immer hochmotiviert beim Training ist und konsequent arbeitet. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.

Am Samstag spielten für die STG:

Kira, Alicja, Anastasija, Zoé, Katharina, Luisa, und Lara.

Zur Meistermannschaft gehören aber auch:

Laura, Kassandra, Anne, Lilli, und Johanna.

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Ein offizielles Meisterschaftsfoto folgt in Kürze, dann hoffentlich mit allen Spielerinnen.

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Ein rundum tolles Team. 

Es fehlen Kira und Lili

 

PS: Natürlich gilt mein besonderer Dank auch an die Eltern, die die Mädels fahren, für die Cafeteria backen, oder sonstige Aufgaben wie Auf-, und Abbauen erledigen und vieles mehr. Dieses "Team hinter dem Team" ist ein sehr wichtiger Faktor für den Erfolg der Mannschaft.

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