Volleyball Damen - Erster richtiger Härtetest

11.07.2017 von Klaus Steinmetz

Quelle: http://www.stg-voba-weiblich.com/

Nach dem ersten Test gegen die Aachener Engel aus der Bezirksliga stand der 3. Mannschaft des PTSV Aachen aus der Verbandsliga ein schwereres Kaliber auf der anderen Netzseite.

Das wurde bereits beim Einschlagen deutlich. Die durchweg groß gewachsenen Domstädterinnen hatten ein großes Angriffspotential und auch die Steller machten einen sehr soliden Eindruck.

Dabei konnte Dana, unser Neuzugang aus der ehemaligen Damen Oberligamannschaft Lisa, ihre letztjährige Stellerin auf der anderen Netzseite begrüßen.

Die Trainer hatten sich auf 3 Sätze plus einem Tie Break im Vorfeld geeinigt, weil Saskia auf der Aachener Seite noch ihren Ausstand geben wollte. Sie hatte in der Jugend vielen Spielerinnen als Trainerin der STG das Volleyballspielen beigebracht hatte.

Satz 1:

Zu Beginn des Satzes konnten die STG Damen gut mitspielen, auch wenn sich da schon zeigte, dass der Aachener Block schwer zu überwinden war. Bis zum 10:9 für Stolberg war der Satz ausgeglichen, ehe Diana auf Aachener Seite an den Aufschlag kam.

Jetzt hatte die gut aufgelegte Annahmereihe Probleme, und die gestellten Bälle wurden vom Aachener Block weggefischt.

Dazu häuften sich jetzt auch die Eigenfehler, sodass die PTSV Damen sich auf 21:11 absetzen konnten.

Der Satz endete schließlich deutlich mit 14:25 aus Stolberger Sicht. 4 gegnerische Blocks und 13 Eigenfehler waren gegen diese Aachener Mannschaft zu viel.

 

 

Satz 2:

In diesem Satz wurde zum ersten Mal Dana auf Stolberger Seite eingesetzt, und Mitte des Satzes auch Iris unsere neue Stellerin.

Der Satz verlief ähnlich wie der erste Satz.  

 

 

 

 

Zu Beginn spielten die Kupferstädterinnen gut mit, konnten mit 6:3 und 8:6 sogar Führungen erzielen, aber wieder leisteten sie sich eine schöpferische Pause. Aus einem 8:6 wurde ein 8:10 und später ein 12:19. Auch hier gab es wieder viele gute Aktionen aber wenige Bälle, die auf dem gegnerischen Boden fielen.

Eine sehr gute Aufschlagserie von Iris brachte dann die Mannschaft wieder zurück in den Satz. Die Angreiferinnen konnten sich jetzt immer mehr durchsetzen und so stand es nur noch 17:19.

Von da ab war es ein offener Schlagabtausch, der schließlich mit 25:22 zu Gunsten der Domstädterinnen ausging.

In diesem Satz zeigten die STG Damen welches Potential in ihnen steckt. Obwohl 12 Eigenfehler zu viel sind konnte der Aachener Block in diesem Satz nicht punkten.

Satz 3: 

In diesem Satz konnten die PTSV Damen nicht einmal in Führung gehen. Beide Trainer probierten diverse Aufstellungen durch, so kam auf Stolberger Seite Alina in der Annahme für Laura und wieder Iris Mitte des Satzes für Jelena.

Der Satz sah auf beiden Seiten ein Auf und Ab. Mal machte Stolberg 3 Punkte in Folge dann wieder der PTSV. Ab der 17:16 Führung des STG Teams war es dann ein richtig enges Spiel.

Beim 24:21 konnte der PTSV noch 2 Satzbälle abwehren, aber ein verschlagener Angriff brachte den verdienten Satzerfolg für die Stolberger Damen mit 25:23.

 

 

 

Tie Break:

Klaus stellte die Mannschaft komplett um, brachte Dana auf Außen und Iris als Zuspielerin.

Stolberg kam überhaupt nicht in den Satz. Die hintere Reihe bemühte sich, aber im Spielaufbau kamen insgesamt nur 8 Angriffe zu Stande, Dana ging dabei komplett leer aus.

PTSV brauchte nur auf einen der vielen Stolberger Fehler zu warten.

Erst als beim 4:12 der STG Block zweimal in Person von Anne zupackte und ein Ass im Aufschlag erzielt wurde, konnten die STG Damen ein wenig Druck aufbauen. 

Sie verkürzten auf 8:12, aber nach einer Aachener Auszeit ging der Satz schnell mit 15:8 zu Ende.

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Fazit: 

Zu Beginn hatten die STG Angreiferinnen große Mühe, sich gegen den sehr gut aufgelegten Block der Aachener Verbandsligisten durchzusetzen.

Im Laufe des Spiels klappte das aber immer besser. Lediglich die hohe Eigenfehlerquote verhinderte ein besseres Mitspielen in den Sätzen. So war die Angriffsbilanz mit 30 Punkten auf beiden Seiten ausgeglichen. In der Blockbilanz lag man am Ende sogar mit 7:5 Blockpunkten vorn. Nur bei den Eigenfehlern war die Quote von 26 PTSV Fehlern zu 48 STG Fehlern entscheidend hoch.

In diesem Element sind die Verbandsligisten ein ganzes Stück weiter als wir.

Die meisten Fehler waren Angriffsfehler (22), die auch durch den großen guten Block provoziert wurden. Da wurden Bälle zu hoch angesetzt, oder beim Legen viel zu kurz gespielt. Dazu entschärfte der PTSV Block noch 32 Angriffe der STG Mädels, allerdings schaffte der gut aufgelegte STG Block auch 30 weitere gespielte Blocks zu den 7 Blockpunkten.

Dieses Element ist wirklich schon recht gut geworden.

12 Aufschlagfehler bei 6 Aufschlagpunkten ist nicht gut, aber vor dem Spiel wurden besonders Anne und Corinna angewiesen, mit hohem Risiko aufzuschlagen.

Die Annahme wackelte im ersten und im letzten Satz. Dazwischen war sie wirklich sehr gut. Annika, unsere Libera, zeigte eine außergewöhnlich gute Leistung. Sie hatte nur einen Annahmefehler zugelassen, spielte eine aufmerksame Abwehr, stand im System immer richtig und war auch als Angriffssicherung immer zur Stelle.

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Ausblick:

Der Angriff der STG ist bereits in einer guten Form, auch wenn durch die hohe Risikobereitschaft der Angreiferinnen noch viele Fehler zu verzeichnen sind. Das wird sicherlich noch besser. Iris spielt technisch schon sehr viel "sauberer" als bei ihrem ersten Einsatz. Auch das Zusammenspiel ist schon wesentlich besser geworden. Dana hat sich direkt wieder in die Mannschaft integriert und spielt so, als wäre sie nie weg gewesen. In 2 Sätzen 6 Punkte, davon 2 Blockpunkte bei 10 gespielten Blocks sind gut.

Die meisten Punkte konnte Coinna mit 10 Punkten vor Anne mit 9, Laura mit 7 und Dana und Louisa mit 6 Punkten erzielen. Auch Jelena konnte 3 ihrer gefürchteten Leger in Punkte verwandeln.

Der Test gegen eine höherklassige Mannschaft war für das Team sehr wichtig, denn hier wurden sie mal wirklich in allen Spielelementen gefordert.

Die Mannschaft harmoniert schon sehr gut und man sah, dass sie Freude an dem Spiel hatten.

Am Ende war man ganz zufrieden auf Stolberger Seite.

Am Mittwoch, den 12.7.2017 steht das letzte Vorbereitungsspiel vor den Ferien gegen den SV Wachtberg (Bonn) aus der Landesliga 2 an. Hier spielen unsere Damen mal innerhalb der eigenen Leistungsstärke und alle sind gespannt, wie sie sich schlagen werden. Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr in Wachtberg, Turnhalle Oberdorfstr. 20, 53343 Wachtberg (neben der Schwimmhalle).

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Für die STG spielten:

Dana, Jelena, Iris, Alina, Louisa, Corinna, Laura, Anne, Lena & Annika.

Es fehlte Diana.

 

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